Das geophysikalische Standortproblem der Bäume -
Gradientenwuchs der Bäume im Feld der Geoneutronen

von Dr. Hans-Dieter Langer, Niederwiesa

Kurzfassung

Freie Neutronen haben sich inzwischen in allen Sphären als überaus lebensfeindlich und in den wichtigsten Hochtechnologien als bedrohliche Ausfallursache erwiesen. Die Natur musste sich dagegen von Anfang an durch Reparaturprozesse und andere Überlebensreaktionen darauf einstellen. Neutronotropie der Bäume ist dafür eines der auffälligsten Beispiele. In früheren Arbeiten wies der Autor auf die Existenz von natürlichen terrestrischen Neutronenstrahlen hin, die unter anderem das Baumwachstum maßgeblich bestimmen. Im vorliegenden Beitrag wird der Reaktion der Bäume im Gradientenfeld der Geoneutronen am Gewässerrand nachgegangen.

Messungen der Geoneutronen sind jedoch schwierig, weil sich die Sekundärneutronen der kosmischen Strahlung als erheblicher Störfaktor erweisen und die Messtechnik zu optimieren ist, wie auch eigene Untersuchungen belegen. Es überrascht zudem die entdeckte starke solar-terrestrische Kopplung der Neutronenflüsse. Für die Forschungsstrategie zu den Themen Geoneutronenstrahlen und Neutronotropie dürfte das von fundamentaler Bedeutung sein, und es werden neue Fragen nach den Quellen der Geoneutronen aufgeworfen. 

Abstract

Free neutrons proved to be extremely perilous in all spheres of life and as a threatening failure cause in the most important high technologies. Nature had to adapt to this from the outset by repair processes and other survival reactions. Neutronotropy of trees is a markably example for this. In earlier publications the author referred to the existence of natural terrestric neutron rays, among other things determining for tree growth. This article follows the reactions of trees in gradient fields of geoneutrons near water boundaries.

Measurements of geoneutrons are difficult because secondary neutrons of cosmic rays render as considerable disturbance factor, and measurement technics must be optimised. This prove also authors own results. 

Moreover, surprising is the detected strong solar-terrestric connection of neutron flows. This may be fundamentally for the strategy of research of neutron rays and neutronotropy and also for new questions to the sources of geoneutrons.

1 Einleitung

Das natürliche Neutronenfeld in der Biosphäre wird hauptsächlich bestimmt durch Sekundärneutronen der kosmischen Höhenstrahlung, doch sind auch terrestrische Neutronen (Geoneutronen) beteiligt. Bekanntlich haben freie Neutronen aufgrund ihres hohen Qualitätsfaktors eine grundsätzlich äußerst lebensfeindliche Bedeutung LANGER (2003). Die schematische Darstellung der vielfältigen und gestaffelten Folgen von Einwirkungen der Kernstrahlung auf Lebewesen in Abb. 1 zeigt unter anderem den fatalen Zusammenhang mit der Lebenszeitdauer, die man an dieser Stelle nicht mit der Bestrahlungszeit verwechseln sollte. Ohne entsprechende Reparaturprozesse - die beim gesunden Organismus erfahrungsgemäß in jeder der im Ablaufschema aufgeführten Phasen ansetzen können - wäre das Leben auch im natürlichen Neutronenfeld nicht möglich.



Abb. 1 

Zeitliche Abfolge der Strahlenwirkungen auf den Organismus nach NOVOTNY (2006)

Darstellung der vielfältigen und gestaffelten Folgen von Einwirkungen der Kernstrahlung auf Lebewesen 

In der Evolution haben verständlicherweise die ortsgebundenen Pflanzen diesbezüglich eine hohe Sensibilität entwickelt, die erstaunlicherweise bisher in den einschlägigen Fachdisziplinen - z.B. in der Bewegungsphysiologie - weitgehend unbeachtet geblieben ist. In den Teilen 1 bis 3 seiner einschlägigen Veröffentlichungsreihe wurde dafür vom Autor der Begriff Neutronotropie eingeführt und beispielhaft anhand des Wuchsverhaltens und der Formausbildung von Bäumen (Flucht- und Abwehrreaktionen) erläutert LANGER (1997, 1998 und 2003). Auch ist die „Lebenszeitdauer“ anhand des neutronotropen Verhaltens von Bäumen durch Naturbeobachtungen gut nachvollziehbar. Allerdings ist ihre artspezifische Eigenart zu beachten, wonach sie in der Lage sind, Teile (Stamm-, Ast- und/oder Kronenbereiche) schrittweise aufgeben zu können (partielle Untergangsreaktionen). Die neutronogene Untergangsreaktion wird sich also in der Regel langjährig abspielen, was jedoch nicht ausschließt, dass der Baum auffällig plötzlich vollkommen absterben kann.

Im Rahmen seines physikalischen Modells geht der Autor davon aus, dass der terrestrische Neutronenstrom durch die Realstruktur der Erdkruste beeinflusst wird. Durch Messungen konnten die theoretischen Überlegungen erhärtet werden. Offenbar existieren demnach in der Biosphäre sogar ortsfeste Strahlen der Geoneutronen, die schon aufgrund der großen räumlichen Ausdehnung der Bäume für diese Pflanzen ein besonderes, neutronogenes Problem darstellen.

Es leuchtet andererseits ein, dass der kosmische Sekundärneutronenfluss - der übrigens mit Hilfe des weltweiten „Neutron Monitoring System“ (NMS) seit 1964 kontinuierlich registriert wird und als das Maß der kosmischen Primärstrahlung auf der Erdoberfläche gilt - zwar das hochenergetische Geschehen im Weltraum widerspiegelt, doch kann er ganz bestimmt keine raum- und zeitinvariante „Feinstruktur“ des Neutronenfeldes in der Biosphäre bewirken, wie sie vom Autor den Geoneutronen unterstellt wird. 

Die heute noch bestehenden, verständlichen Zweifel an der Neutronotropie können nach Auffassung des Autors zumindest teilweise beseitigt werden, wenn eine Separation der Neutronenfeld-Anteile auf dem Naturschauplatz mit Bäumen als Indikator gelingt. Es hat sich gezeigt, dass dazu Geoneutronen-Gradientenfelder besonders geeignet sind.

Neutronotropie ist allerdings nicht nur ein Thema für Bäume. Im Gegenteil, auch alle anderen Lebewesen einschließlich des Menschen scheinen massiv betroffen zu sein, worauf der Autor in seinen einschlägigen Veröffentlichungen schon immer hingewiesen hat. Neuere biologische und medizinische Forschungen machen jetzt unmissverständlich und zunehmend auf den antihumanen Charakter der Neutronenstrahlung aufmerksam.

2 Die antihumane Seite der natürlichen Neutronenstrahlung

BELISHEVA & Mitarbeiter (2005) haben mit Hilfe zahlreicher verschiedenartiger Zellkulturen bei jeder Variante die teilweise massive Fusion von Zellen bei erhöhten natürlichen (!) Neutronenflüssen beobachtet. Wenn auch gezielte Zellfusion zu den hoffnungsvollen Projekten der Gentechnik zählt, so leuchtet es ein, dass unkontrollierte Ereignisse dieser Art am lebenden Organismus grundsätzlich sehr schädlich sind.

Den unmittelbaren Beweis für die statistische Korrelation natürlicher Neutronenströme in der Biosphäre mit Todesfällen durch plötzlichen Herzstillstand, Herzinfarkt, Thrombose, ferner sogar mit Suizid- und Homizid-Fällen sowie mit lebensbedrohlichen Entladungen von implantierten Herzschrittmachern beim Menschen führten STOUPEL & Mitarbeiter (z.B. 2006 und 2006), die bereits seit vielen Jahren den vermeintlichen Zusammenhang zwischen kosmischen Strahlungsaktivitäten und diversen schweren Krankheitserscheinungen bzw. Todesfällen untersuchen. Sie favorisierten zunächst die auffällig engen Beziehungen zu den heliosphärischen Magnetfeldern (Quellen: Sonne, Erde) und zur kosmischen Primärstrahlung, die hauptsächlich aus sehr energiereichen Protonen besteht (Quellen: Sonne, Galaxien, z.B. Supernovae). Man muss jedoch darauf hinweisen, dass sie als kontinuierliche Messgröße dieser außerhalb der Erdatmosphäre existierenden Felder letztlich den Neutronenfluss gemäß NMS verwendeten. Könnten nicht die Neutronen selbst zuständig sein? Neuerdings halten es immerhin auch diese Forscher für wahrscheinlich, dass nicht die kosmische Primärstrahlung an sich, sondern ihre Sekundärneutronen das eigentliche medizinische Problem darstellen könnten. 

Das gilt in letzter Zeit anerkanntermaßen auf jeden Fall für alle oberirdischen Sphären, in denen sich der Mensch länger aufhält. Man hat beispielsweise den Beitrag von Neutronen zur Personendosis der Astronauten lange Zeit zu niedrig eingeschätzt, LUSZIK-BHANDRA & Mitarbeiter (2006). Hier handelt es sich vor allem um sehr hochenergetische Sekundärneutronen der kosmischen Primärstrahlung, die in den Materialien der Raumstationen selbst frei gesetzt werden. Doch auch das Personal in Flugzeugen, das sich bei Langzeitflügen regelmäßig in großen Höhen aufhält, wird aus gleichem Grund, siehe LEWIS & Mitarbeiter (2005), auch in Deutschland erst seit wenigen Jahren mit Neutronen-Dosimetern überwacht, weil durch entsprechende Messungen die zu hohe Belastung erkannt worden ist und zudem laut BUNDESAMT FÜR STRAHLENSCHUTZ (2005) erhöhte Krebsraten in diesem Personenkreis festgestellt wurden.

Schon seit der Antike sind gewisse unsichtbare Gefahren im Bergbau bekannt. Sie wurden bereits vor über 100 Jahren als erhöhte Kernstrahlung identifiziert, und eine einschlägige sächsische Studie (1996) konnte zumindest in diesem Punkt die gesuchte Übereinstimmung von Clustern der natürlichen Kernstrahlung und von Krebsfällen feststellen. Doch selbst im Bereich von bestimmten Arbeitsstätten mit zivilisatorisch bedingten Ursachen erhöhter Neutronenstrahlung - so zum Beispiel beim Begleitpersonal von Castortransporten STEPHAN (2006) - wurde offenbar lange Zeit überaus leichtfertig gehandelt. Nicht zuletzt diese Erkenntnis, die auch durch erhebliche Berichterstattung in den Medien gefördert wurde, führte auf Empfehlung der STRAHLENSCHUTZKOMMISSION (2001) zur Erhöhung des Qualitätsfaktors für Neutronenstrahlung von 10 auf 20 in deutschen Strahlenschutzbestimmungen. KUNI (1995) forderte allerdings in Anlehnung an ausländische Bestimmungen und eigene biophysikalische Forschungen sogar die Zahl 300.

Man muss sich daher nicht wundern, wenn die natürliche Komponente des Neutronenfeldes der Biosphäre außerhalb von offensichtlich gefährdeten Arbeitsstätten trotzdem bis heute kaum Beachtung findet. So spielten zum Beispiel Neutronenmessungen im Rahmen der oben genannten, ansonsten sehr aufwändigen und beachtenswerten sächsischen Cluster-Studie überhaupt keine Rolle. Mit Rücksicht auf die diesbezüglich schlechten Erfahrungen in der Luft- und Raumfahrt, im Bergbau und im Zusammenhang mit Kerntechnologien sowie aufgrund der neueren biologisch-medizinischen Erkenntnisse (die medizinischen Korrelationen weisen ja auf einen regelrecht epidemischen Charakter der humanen Neutronotropie hin) müsste man aber gerade solche Untersuchungen favorisieren. Umso bedenklicher erscheinen daher die Hinweise des Autors seit dem Jahr 1997 auf die mögliche Existenz ortsfester Strahlen im stationären natürlichen Neutronenfeld. 

Zudem konfrontiert uns die Natur wiederholt mit irdisch bzw. außerirdisch bedingten Neutronen-Spitzenbelastungen. Zu den periodischen terrestrischen Ereignissen dieser Art gehören die Neutronenschauer bei Voll- und Neumond, auf die weiter unten eingegangen wird. Dem ist ein unerhört komplexes periodisches und aperiodisches Geschehen überlagert, das galaktischen, solaren und terrestrischen Ursprungs ist. Und man hat es wohl nur den letztlich durch Kernprozesse ausgelösten interplanetaren Magnetfeldern und den offensichtlich sehr robusten biologischen Reparaturprozessen zu verdanken, dass es nicht regelmäßig zu direkten Neutronen-Katastrophen kommt. Es ist schon paradox, die Sonne als eine der Hauptquellen der an sich tödlichen Partikelstrahlung produziert praktisch in den gleichen Zyklen mächtiger Kernreaktionen weitreichende Magnetfelder, die letztlich dafür sorgen, dass die damit eng korrelierten Neutronenströme nicht das Leben auf der Erde auslöschen.

3 Lebensräume im „Spiel der Neutronen“ und messtechnische Probleme

Die Nachricht von der realen Bedrohung der Menschheit durch Neutronen auf dem Umweg über Softwarefehler hat ja inzwischen die öffentlichen Medien erreicht, siehe z. B. FREIE PRESSE Chemnitz vom 10. Januar 2007, obgleich - wie dort richtig festgestellt worden ist - „die Hersteller sensibler Anlagen nicht gerne über das Problem reden“. Auf die bösartigen technischen und damit auch gesellschaftlichen Folgen machten ETO & Mitarbeiter (1998) mit als Erste aufmerksam, doch wird wohl das Neutron in der aufkommenden Nanotechnologie noch lange von sich reden machen.

Wenn andererseits die bekannte Gruppe KARAT in ihrer eindrucksvollen Weise das „Spiel der Neutronen“ besang, mit dem der Mensch zündelt, so ahnte sie vermutlich nicht im geringsten, dass sich die Organismen auf der Erde längst mit der natürlichen Seite dieses fatalen Phänomens bei Strafe des Untergangs arrangieren mussten. Es gibt darauf nur jene zwei Antworten: Reparatur und/oder Neutronotropie! Deshalb möchte der Autor gerade den skeptischen Leser auffordern, sich noch näher mit dem freien Neutron zu beschäftigen, das möglicherweise sehr viel mehr das Leben beeinflusst als man es herkömmlich auch in den einschlägigen Wissenschaften für möglich gehalten hat.

Bevor hier also terrestrische Neutronen-Gradientenfelder in Verbindung mit dem Wuchsverhalten der Bäume untersucht werden, seien zunächst weitere Naturphänomene erwähnt, die die bedeutsame Wirkung natürlicher Neutronenflüsse auf den irdischen Lebensraum unterstreichen und die Existenz von Geoneutronen belegen. 

Erst kürzlich wurde unter anderem von MARSH & SVENSMARK (2000) auf den wahrscheinlich bestimmenden Einfluss der Neutronen auf die Bildungsraten von Kondensationskeimen in der Atmosphäre und damit auf das Wettergeschehen aufmerksam gemacht. Es mag also gespenstisch klingen, wenn Sonneneruptionen oder sogar Supernova-Explosionen im ferneren Weltraum in den Verdacht geraten, Verursacher zu sein, wenn wir uns morgens entscheiden müssen, ob wir mit Regen- oder Sonnenschirm ausgehen. Und doch ist dies ein reales Szenario, denn offenbar sind die unteren Luftschichten, die bekanntlich unser Wetter (Temperatur, Niederschläge) maßgeblich bestimmen, besonders betroffen. In Abb. 2 erkennt man dies anhand der überraschend sehr engen Korrelation von Neutronenfluss, gemessen an der Erdoberfläche, und dem globalen Wolken-Bedeckungsgrad in Höhen < 3,2 km bzw. bei Luftdruck >680 hPa (Abb. 2 c; demgegenüber keine Korrelation für die Wolkenbedeckung in mittleren und großen Höhen gemäß Abb. 2 a und b). Abb. 2 d zeigt auszugsweise das Ergebnis eigener Langzeitmessungen. Den Tagesmittelwerten der Neutronenzählrate wurden die lokalen Wetterbeobachtungen in Niederwiesa gegenüber gestellt. Es ist selbst in diesem Fall nicht zu übersehen, dass sich während bzw. nach erhöhten Neutronenflüssen Zeiten stärkerer Niederschläge häufen.



Abb. 2

Natürliche Neutronenflüsse bestimmen das Wetter
a) Monatliche Mittelwerte des relativen globalen Wolkenbedeckungsgrades (Cloud) und relativer n-Fluss (CR steht für Cosmic Rays) in drei verschiedenen Höhen (a: <440 hPa, b: 440-680 hPa, c: >680 hPa) nach MARSH & SVENSMARK (2000): Man erkennt eine deutliche Korrelation im entscheidenden Fall c.
b) Tagesmittelwerte der Neutronenzählrate und Wetterbeobachtungen in Niederwiesa: Erhöhte Neutronenflüsse bestimmen stärkere Niederschläge. 

In den unteren Luftschichten handelt es sich übrigens teilweise ursächlich um das Mischfeld von terrestrischen und „kosmischen“ Neutronen, denn die Geoneutronen sind nicht nur von KUZHEVSKI & Mitarbeitern bei Ballonmessungen immerhin bis in Höhen von 2 km eindeutig nachgewiesen worden.

Ein anderes Phänomen erinnert noch überzeugender an Geoneutronen. Es sind dies die periodischen Neutronenfluss-Schwankungen mit Maxima, wenn sich die drei Himmelskörper Erde, Mond und Sonne aller vierzehn Tage annähernd auf einer Linie ausrichten, d. h. bei Voll- und Neumond. Der temporäre Extremwert der Gravitationskräfte verursacht Deformationen des Erdkörpers, die deutlich stärker sind als jene, die uns z.B. die täglichen Ebbe-/Flutzyklen bescheren. Wenn auch die Ursachen der verstärkten Geoneutronenströme des deformierten Gebirges noch weitgehend unerforscht sind, so kommen doch zumindest drei davon in Frage: (1) erhöhter Radon-Ausstoß, (2) erhöhte Mobilität der Geoneutronen und/oder (3) Aktivierung weiterer terrestrischer Neutronenquellen (z.B. des von HERNDON (1993) postulierten Erdkernreaktors, dessen Existenz unlängst durch die Entdeckung der Geoneutrinos nach ARAKI & Mitarbeiter (2005) sehr viel wahrscheinlicher geworden ist), die durch die außerordentlichen Gravitationskräfte bei den oben genannten Mondphasen getriggert werden, worauf weiter unten noch einmal einzugehen ist.

Die messtechnische Separation der freien Neutronen in der Biosphäre nach irdischem oder kosmischem Ursprung gestaltet sich somit sehr kompliziert, und der Autor entschloss sich nicht zuletzt deshalb, hier zunächst einen gewissen Überblick zu gewinnen. Die Privatforschung des Autors erfuhr bisher infolge der vorherrschenden Skepsis gegenüber seinen Modellvorstellungen zu den Ursachen der von ihm entdeckten terrestrischen Neutronenstrahlen und der daraus folgenden Neutronotropie keinerlei Direktförderung. Insofern ist es gerade für seine Messungen von Geoneutronen äußerst schwierig, auch nur annähernd optimale Bedingungen einzustellen. So ist zum Beispiel die Überlagerung des Neutronenaufkommens durch die kosmische Sekundärkomponente, die meistens überwiegt, besonders zu beachten. Diese systematische Fehlerquelle soll nachfolgend noch detaillierter erläutert werden. 

Die NMS-Stationen und die astrophysikalischen Messeinrichtungen der Universitäten von New Hampshire und Chicago registrierten in der Zeit von 1950 bis 2006 die Diagramme in Abb. 3. Deutlich zeichnen sich die 11jährigen Schwankungen des irdischen Neutronen-Flusses (a in Abb. 3) im Zyklus der Sonnenflecken-Häufigkeit ab (b in Abb. 3). Somit verursacht zwar die Sonnenaktivität eigene stärkere bzw. schwächere Partikelströme, doch können ihre und die immer starken Ströme geladener galaktischer Teilchen das in ihrem Rhythmus variierende interplanetare Magnetfeld nur mehr oder weniger in Richtung Erde passieren. Hohe Sonnenaktivität bedeutet letztlich niedrige Neutronenströme auf der Erdoberfläche und umgekehrt.



Abb. 3

Der globale Neutronen-Fluss im Zyklus der Sonnenflecken-Häufigkeit (Messungen der Universitäten New Hampshire und Chicago)

Es ist daher einzusehen, dass Messungen der Geoneutronen während der Jahre hoher kosmischer Neutronenflüsse - z.B. gegenwärtig seit dem Jahr 2004 (Hinweis: Die Strahlmessungen am sogenannten Testbaum, LANGER (2003) fanden in diesem Sinne zum richtigen Zeitpunkt statt, vergleiche Bild 3.) - ohne besondere Vorkehrungen sehr problematisch sind. Man müsste zusätzlich Messgeräte zum Einsatz bringen, die bei hinreichender Ortsauflösung extrem richtungsabhängig und energiedispersiv vor allem bei niedrigen Energien Geoneutronen registrieren.

Mit dem sogenannten Bonner Kugelspektrometer wurden von WIEGEL (2001) Langzeitmessungen durchgeführt, siehe Abb. 4. Hier fällt besonders ein niederenergetisches Maximum auf. Sowohl die kosmischen, wie die terrestrischen Anteile des Neutronenfeldes in der Biosphäre sind somit hauptsächlich durch die lebensfeindlichen niedrigen Energien bestimmt! 



Abb. 4

Energiespektrum der freien Neutronen ca. 1 m über dem Erdboden nach WIEGEL (2001)

Bei entsprechenden Untersuchungen hat man sich daher, wie gesagt, eigentlich messtechnisch darauf einzustellen. Wie weiter unten ersichtlich, standen dem Autor jedoch diesbezüglich lediglich sehr begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung, obgleich er die Neutronenenergie als Unterscheidungsmerkmal unbedingt favorisiert.

Aus den in zahlreichen Messstationen rund um den Erdball kontinuierlich bestimmten NMS-Diagrammen sind übrigens weitere periodische und aperiodische n-Fluss-Effekte ersichtlich. So gibt es zum Beispiel eine sehr enge Korrelation zwischen der globalen Erdbebenhäufigkeit und dem Fluss natürlicher Neutronen in der Biosphäre. In Abb. 5 stellte der Autor die von ihm errechnete tägliche Anzahl der weltweiten Beben mit der Magnitute M > 2,5 gemäß Datenangaben des U. S. NATIONAL EARTHQUAKE INFORMATION CENTER (earthquake.usgs.gov) in der Zeit von Dezember 2004 bis Juni 2006 graphisch dar und zum unmittelbaren Vergleich zeitgleich die relative Neutronen-Zählrate (in %) gegenüber, wie sie vom Neutronen-Monitor der finnischen UNIVERSITÄT OULU registriert worden ist. Darin ist übrigens auch das Beben mit M = 9,1 vom 26. Dezember 2004 enthalten, das im Indischen Ozean zu dem verheerenden Tsunami führte. Man erkennt im oberen Diagramm die azyklische Wiederholung von ungewöhnlich hohen Werten der zeitlichen Bebendichte, die - wie im Tsunami-Fall am 26.12.04 unmittelbar bei Vollmond, siehe Abb. 6 a - plötzlich ansteigt, um dann allmählich abzuklingen. So geschah es zum Beispiel auch am 14.6.06, diesmal gemäß Abb. 6 b allerdings kurz nach Neumond (am 11.6.06). Hohe Bebendichte bedeutet zwar oft, aber nicht immer die Beteiligung von Katastrophen-Beben mit sehr großen M.



Abb. 5

Tägliche Anzahl der weltweiten Beben (M > 2.5, nach earthquake.usgs.gov) und relative Neutronen-Zählrate (NMS-Station der Universität Oulu) in der Zeit von Dezember 2004 bis Juni 2006 

In Abb. 6 wurden ausgewählten Bebenstatistiken die NMS-Messkurven der UNIVERSITÄT KIEL zeitgleich gegenüber gestellt. Es soll damit auf eine andere, aus der Sicht des Autors ungemein wichtige Korrelation hingewiesen werden, die selbstverständlich schon aus Abb. 5 hervor geht, wo es jedoch zunächst nur auf den Mondphasen-Charakter ankam. Sehr viel bedeutsamer für Beben- und Geoneutronen-Anomalien scheinen jedoch die sogenannten FORBUSH-Ereignisse zu sein, siehe IUCCI & Mitarbeiter (1984), die sich in der NMS-Kurven als mehr oder weniger ausgeprägte Depressionen mit nachfolgender Erholungsphase darstellen. Eine typische n-Fluss-Charakteristik dieses fundamentalen Phänomens, das auf Sonneneruptionen zurück geht, wobei deren impulsförmige Kernteilchen-Emissionen (und die eher gleichmäßige, hohe galaktische Strahlung) mit zugleich ausgelösten mächtigen, interplanetaren Magnetfeld-Anomalien gewissermaßen miteinander um das resultierende Sekundärneutronen-Aufkommen in der Biosphäre konkurrieren, präsentiert Abb. 6 a. Nicht ganz so deutlich für das ungeübte Auge stellt sich der durchaus gleiche Sachverhalt in Abb. 6 b dar. 



Abb. 6

Die Bebenhäufigkeit korreliert mit FORBUSH-Ereignissen stärker als mit den Mondphasen (NMS-Station der Universität Kiel)

Bei genauer Analyse der über Jahre ausgewerteten Daten (Erdbebenstatistik, Mondphasen, NMS-Kurven, Parameter der im Weltraum gemessenen kosmischen Strahlungen, FORBUSH-Effekte, insbesondere in ihrer Beziehung zu Großbeben) kommt nämlich der Autor zu dem bemerkenswerten Verdacht, siehe auch SOBOLEV & Mitarbeiter (1998) und SHATASHVILI und Mitarbeiter (2000), dass die Sonne bei solchen Gelegenheiten - vielleicht durch Neutrinos - im Erdkörper möglicherweise Kernprozesse auslöst, die im Nachgang für besondere tektonische Unruhe in der Erdkruste sorgen. So ist festzustellen, dass von den 27 Beben mit M ≥ 7, die in den Jahren 2002 bis 2005 weltweit registriert wurden, 20 (66%) zu Beginn bzw. während der Depressionsphase der NMS-Diagramme stattgefunden haben. Dies wird gestützt durch die gesicherte Beobachtung z.B. gemäß Bild 5, wonach es in dieser Zeit auf der ganzen Erde zu einer deutlichen Erhöhung der Bebenhäufigkeit kommt.

Den FORBUSH-Ereignissen sind besonders heftige Sonnenflares als plötzliche Eruptionen von Hochgeschwindigkeitsplasmen überlagert, die - wenn sie in Richtung Erde fegen - weitgehend sämtliche Magnetfeldbarrieren überwinden. Man beobachtet dann sogenannte Ground Level Enhancements (GLE) des Neutronen-Flusses FLÜCKIGER & Mitarbeiter (2005). Das Geschehen wird besonders auffällig durch die eher seltenen, sogenannten Topflares bestimmt. Bild 7 zeigt, wie sich dieses aktuelle Beispiel in einem NMS-Diagramm darstellt. Die Pfeile ordnen den Zeitpunkt aller im entsprechenden Zeitabschnitt registrierten Großbeben mit M ≥ 6 zu. Hier würde man (wohl zu vorschnell) nicht unbedingt von einer engen GLE/Großbeben-Korrelation sprechen.



Abb. 7

Seltene Topflares der Sonne während häufiger FORBUSH-Ereignisse - hier am 13. Dezember 2006 - verursachen auf der Erde kurzzeitig starke Neutronenflüsse (NMS-Station der Universität Oulu): Die Pfeile markieren den Zeitpunkt von Großbeben mit M ≥ 6.

Die durch zahlreiche physikalische Tatsachen genährte Idee ist also, dass die Sonne nicht nur lunar-gravitativ das Aufkommen von Geoneutronen periodisch triggert, sondern dass möglicherweise ihre Aktivität sogar durch eine solar-tektonische Kopplung den ständigen terrestrischen n-Fluss steuert. 
 

Schon bei Betrachtung der Langzeit-Bebenstatistik in Abb. 5 erkennt man, dass eine verstärkte tektonische Aktivität, die zudem erwartungsgemäß auch den Vulkanismus betrifft, wohl zeitnahe vorkommt, jedoch meistens erst wenige Tage nach den kritischen Mondphasen eintritt. Demgegenüber wird fast jedes dieser Mond-Ereignisse praktisch zeitgleich von einem relativen Maximum des n-Flusses (Geoneutronen?) begleitet, wie sehr viel auffälliger aus Abb. 8 für den Zeitraum Januar bis May 2006 ersichtlich ist. 



Abb. 8 

Voll- und Neumond werden auf der Erde in der Regel praktisch zeitgleich von einem relativen Maximum des n-Flusses begleitet.

Ein in der Übersicht gemäß Abb. 8 dagegen nahezu unauffälliges Ereignis spielte sich im Bereich der roten Balkenmarkierung in der n-Messkurve ab, wenn wir einmal den Zeitraum vom 19. Mai bis zum 16. Juni 2006 heraus greifen, siehe Abb. 9. Im rechten Teil dieser n-Messkurve ist die typische tageszeitliche Periode mit dem mittäglichen Maximum gemäß Sonnenstand gut zu erkennen. Diese in biologischen Rhythmen durchaus reflektierte und daher auch aus humaner Sicht sehr interessante Feinstruktur wurde vorübergehend in der Zeit vom 25. bis zum 31. Mai fast gänzlich überdeckt. Ein „starker“ Neutronenstrom - siehe auch Abb. 8 - zunächst unbekannten Ursprungs unterdrückte weitgehend sämtliche tageszyklischen Schwankungen. Ursächlich kommen dafür jedoch nur Geoneutronen in Frage, denn am 27.5.06 war Neumond, und die Amplitude des Zeitabschnittes vom 25. bis 31. May 2006 ist eindeutig nur diesem Ereignis zuzuschreiben. 



Abb. 9 

NMS-Kurven enthalten interessante Feinstrukturen: Die typische tageszeitliche Periode mit dem mittäglichen Maximum gemäß Sonnenstand wird gelegentlich offenbar durch starke Geoneutronen-Ströme unterdrückt (Auszug aus Abb. 8 gemäß roter Markierung).

Man kann solche n-Fluss/Mondphasen-Korrelationen zwar bei gutem Willen auch in Abb. 5 erkennen, doch unterscheiden sich die zeitlichen Charakteristiken der Neutronenfelder in den ersten Halbjahren von 2005 und 2006 wegen der viel dramatischeren FORBUSH-Auswirkungen und weiterer (der Physik bekannter!) Effekte, so dass es gelegentlich schwer fällt, diese hier eigentlich interessierende terrestrische Modulation zu erkennen. Die Beteiligung von Geoneutronen am Gesamtfluss ist jedoch zweifelsfrei. Immerhin plädieren u.a. VOLODICEV & Mitarbeiter (1997) für eine neutronengestützte Erdbebenvorhersage, weil bei erhöhter Zeitauflösung schon Stunden vor Voll- bzw. Neumond (aber auch vor jedem Beben bzw. Vulkanausbruch) und noch einige Zeit danach jene starken terrestrischen Neutronenschauer zu beobachten sind, die kurzfristig den langzeitigen relativen n-Fluss-Mittelwert teilweise um das Hundertfache übertreffen können. Ein Beispiel dafür zeigt nach KUZHEVSKIJ & Mitarbeitern (2001) Abb. 10 a. Auch eigene Untersuchungen mit dem Szintillationsmeßgerät (Kunststoff-Szintillator!) SZINTOMAT 6134 der Firma automess in Niederwiesa die Schauertätigkeit bei Voll- bzw. Neumond belegen, siehe Abb. 10 b und c. Gerade letztere Ergebnisse sind also recht überzeugend den örtlichen Geoneutronen zuzuordnen!

Abb. 10a 
Geoneutronen-Schauer im zeitlichen und territorialen Umfeld der Mondphasen:
Messungen nach KUZHEVSKIJ & Mitarbeitern (2001)

 
Abb. 10 b

Geoneutronen-Schauer im zeitlichen und territorialen Umfeld der Mondphasen:
b) Eigene Messungen in Niederwiesa

Abb. 10 c
Geoneutronen-Schauer im zeitlichen und territorialen Umfeld der Mondphasen:
c) Eigene Messungen in Niederwiesa

Mittelt man über längere Messzeiten, wie der Autor bei der tagbezogenen Darstellung (Abb. 11 a) seiner eigenen manuellen Langzeit-Messungen im Jahr 2006 mit dem Äquivalent-Dosimeter MK 16 NV der Firma Nuclear Enterprises Ltd. (zählt garantiert nur Neutronen), so werden zwar viele Details überdeckt, doch zeigt der Vergleich mit den zeitlich viel höher auflösenden, kontinuierlichen Messungen des Kieler Neutronen-Monitors im gleichen Zeitraum (Abb. 11 b) eine hinreichend gute Datenübereinstimmung, so dass eine gewisse örtliche Vorauswahl günstiger Messzeitpunkte mit eigenen Mitteln Sinn macht.



Abb. 11 

Vergleich eigener manueller Neutronen-Langzeitmessungen im Jahr 2006 (auszugsweise) mit der zeitgleichen NMS-Registrierung an der Universität Kiel

Insgesamt gesehen wird jedoch nun immer deutlicher, wie problematisch sich der messtechnische Nachweis von natürlichen Strahlen irdischer Neutronen gestalten kann. Allein die oben diskutierten Charakteristiken der n-Ströme in der Biosphäre legen nahe, solchen Untersuchungen die kontinuierliche Beobachtung kosmischer Ereignisse voran zu stellen, um etwa Zeiten hoher galaktischer Aktivitäten zu meiden und vielleicht eher Perioden einer „unruhigen“ Sonne zu bevorzugen. Zudem bietet sich möglicherweise zur Auswahl die zeitliche Umgebung von Mondphasen und/oder von FORBUSH-Ereignissen mit ihren Auswirkungen auf den Erdkörper bzw. die galaktische Strahlung, um den günstigsten Messzeitpunkt zu ermitteln, falls sich ihnen - wie hier postuliert - zuverlässig an beliebiger erdgebundener Messstelle Geoneutronen-Signale zuordnen lassen bzw. ein relativ niedriges Sekundärneutronen-Aufkommen vorliegt.

Wie bereits angedeutet sind als Alternativen zur Abtrennung der Sekundärneutronen die Abschirmung und/oder der Einsatz von „richtungsempfindlichen“ Messgeräten zu nennen. Zu letzteren gehört das verfügbare Gerät MK 16 NV ganz bestimmt nicht, doch das SZINTOMAT 6134 schon eher, mit dem der Autor trotz des Nachteils der gemischten n-γ-Registrierung ebenfalls erfolgreich seine Untersuchungen durchführt. Der Abschirmung von Neutronen - bekanntlich einem der schwierigsten Grundprobleme der Kerntechnik - kann man sich bei Messungen im Gelände selbstverständlich nur schrittweise nähern. Der Autor führte Vergleichsmessungen mit und ohne Teilabschirmung des oberen Halbraumes mit Kadmium-Blech und/oder mit Hilfe einer U-förmigen Konstruktion aus boriertem Polyäthylen (mittlere Schichtdicke: 5 cm) durch, dessen Tauglichkeit mit einer Am-Be-Neutronenquelle am Forschungsinstitut in Rossendorf zuvor überprüft worden ist. Dabei wurde bei Feldmessungen immerhin eine etwa 10%ige Reduzierung des n-Störflusses von oben beim MK 16 NV erzielt.

Freie Neutronen müssen in der Atmosphäre oder im Erdkörper lange Wege mit vielen Wechselwirkungen zurück legen, bevor sie in den unteren Luft- bzw. oberen Erdschichten in geeigneten Atomkernen endgültig absorbiert werden (oder spontan in Protonen und Antineutrinos zerfallen). Eine Folge davon ist daher, dass man es bei Messungen an der Erdoberfläche, wie oben aufgezeigt, hauptsächlich mit langsamen Neutronen zu tun hat. Es könnte also eine optimale Messstrategie zudem durch die möglicherweise sehr niedrige Energie der eigentlich interessierenden „Strahl-Geoneutronen“ bestimmt sein, worauf an dieser Stelle jedoch ebenfalls nicht näher eingegangen wird. Nur an eines sei erinnert: In LANGER (1998) wies der Autor bereits auf die Zunahme des Wirkungsquerschnittes mit abnehmender Energie und auf die Tatsache hin, dass gerade H-, C- und N-Atomkerne dabei extrem hohe Werte erreichen. Je langsamere Neutronen in der Umwelt vorkommen, desto stärker sind somit Lebewesen infolge ihres hohen Gehalts an Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff mit Problemen der Neutronotropie konfrontiert.

4 Gradientenfelder der Geoneutronen

Nimmt man tiefere Lagen der Neutronenquellen im Erdkörper an, so wird es z.B. im Randbereich von auslaufenden Erdkrusten-Schichten - als ein Beispiel seien Erdöl- und Kohlelagerstätten genannt - infolge des Absorptionseffektes ganz bestimmt zu Gradientenfeldern der Geoneutronen in der Biosphäre kommen. Deshalb sei auch an den hohen Stellenwert der Erkundung von Lagerstätten mit Hilfe von Messungen der Kernstrahlung (Gammastrahlung, Neutronen) von Flugkörpern aus erinnert. Schon AMBRONN (1926), der Begründer der Angewandten Geophysik, hat darauf hingewiesen.

Mit der Satteliten-Direktmessung der Gradientenfelder reflektierter bzw. remittierter kosmischer Primärneutronen gelang schließlich der NASA, siehe FELDMAN & Mitarbeiter (1998), sogar erstmals der Nachweis von Wasserstoff auf dem Mars und auf anderen Himmelskörpern. Was dort aus großer Höhe wegen der fehlenden (absorbierenden) Atmosphäre möglich ist, sollte im Luftraum der Erde mit den Geoneutronen gelingen, obgleich hier zudem jenes erhebliche Störfeld kosmischer Sekundärneutronen ansteht. Um die Existenz von Feldstrukturen der Geoneutronen nachzuweisen, ist es jedoch wesentlich sinnvoller (und sicher letztlich einfacher), erdgebunden vorzugehen. Es sei vorweg genommen, dass man mit dem konservativen Konzept, die natürliche Kernstrahlung wäre allein durch die statistische Anwesenheit radioaktiver Atomkerne bestimmt, möglicherweise sämtliche hydrologischen Modelle der Neutronenverteilung auf der Erdoberfläche ebenfalls erklären könnte, und notorische Zweifler werden dies auch allenfalls tun. Mit der in diesem Beitrag nahe gelegten Arbeitshypothese tiefer liegender Neutronenquellen bietet sich ein anderes hydrogeologisches Konzept zum Nachweis und zum Verständnis von Geoneutronen-Gradientenfeldern an. Es wäre dann an dieser Stelle das Naturphänomen Neutronotropie der Bäume als ein ergänzendes Beweismittel mit einzubringen.

Man hätte bei positivem Ergebnis sogar zwei Dinge zur Kenntnis zu nehmen: 

1. Die Realstruktur der Erdkruste wird - wie gemäß Modellvorstellungen des 
Autors erwartet - durch Strahl-Geoneutronen „abgebildet“.

2. Es existieren tief liegende Quellen der Geoneutronen, die z.B. nicht einmal
zwingend an Radon gekoppelt sind.

Als besonders geeignet zum Nachweis eines hydrogenen Gradientenfeldes der Geoneutronen erscheint daher das Ufer von Gewässern, wo die Wasserschichtdicke auf Null zurück geht. Entsprechende Messungen von BELIAEVA & Mitarbeitern (1999) zeigten dies sehr überzeugend, siehe Abb. 12 a. Zwischen dem hohen Pegel der Geoneutronen über dem Landesinneren und dem niedrigen über größeren Wassertiefen existiert in diesem Fall sogar ein deutlich linearer Übergang. Es fällt zudem auf, dass sich der konstante Gradient der n-Zählrate übergangslos vom auslaufenden Flachwasser über das Land (also jenseits der Uferlinie) fortsetzt. Hier ist an Kapillar- und Kluftwässer im Boden zu denken, deren Konzentration in Richtung auf das Landesinnere abnimmt.



Abb. 12a

Hydrogene Gradientenfelder der Geoneutronen am Gewässerrand:
a) Messungen von BELIAEVA & Mitarbeitern (1999) an einem See
 

 

Abb. 12b
Hydrogene Gradientenfelder der Geoneutronen am Gewässerrand:
b) Eigene Messungen auf Seebrücken an Stränden der Ostsee

Abb. 12c
Hydrogene Gradientenfelder der Geoneutronen am Gewässerrand:
c) Eigene Messungen auf Seebrücken an Stränden der Ostsee

Der Autor ging bei eigenen Untersuchungen davon aus, dass sich hochporöse Sandgefüge am Gewässerrand besonders gut zur Demonstration eines Geoneutronen-Gradientenfeldes eignen sollten. So entstand das Konzept der Messung an Seebrücken. Die hydrologischen Verhältnisse an sauberen Sandstränden kann man bekanntlich durch Entfernen einer obersten Sandschicht sogar visuell leicht nachvollziehen. Abb. 12 b zeigt den Verlauf einer mit dem SZINTOMAT 6134 bestimmten Zählrate im natürlichen n, γ-Mischfeld, ausgehend vom seeseitigen Ende der Bansiner Seebrücke - sie besteht aus Holz, Beton und Stahl - bis zum landseitigen Strandabschluss. Es wurden an dem Analoginstrument manuell jeweils 1 min lang Impulse ab einem willkürlich bestimmten, überschrittenen Schwellwert des Zeigerausschlags gezählt, die sich zudem durch ein besonderes Zeitverhalten auszeichneten, das bei Kalibrierungen mit Am-Be- (Forschungsinstitut Rossendorf) und Am-Cf-Neutronenquellen (Hahn-Meitner Institut Berlin) aufgefallen ist. (In der elektronischen Messtechnik ist die Impulsform-Diskrimination RUDD (2006) ein gängiges Verfahren zur Unterscheidung von n- und γ-Signalen in Mischfeldern.) Nur zu Beginn durch die erhöhte Gammastrahlung größerer Betonmassen verfälscht, zeigt sich auch hier ein weitgehend lineares Gradientenfeld. Im Bereich der Brandungszone fällt zudem ein ausgeprägtes Minimum auf. Vermutlich ist dies auf zusätzliche Absorption durch viele organische Bestandteile zurück zu führen, die die Brandung laufend heran führt und im Sandgefüge einbaut.

Unter der Holzkonstruktion der Ostsee-Strandbrücke in Hohwacht wechseln gut sichtbar Sandbereiche mit Abschnitten mehr oder weniger grober Kiesablagerungen. Das eigene Messergebnis soll nicht überbewertet werden, doch es bilden sich offenbar selbst in diesem hydrogeologischen Sonderfall die damit verbundenen unterschiedlichen Feuchtestrukturen im Boden anhand des diesmal gemessenen n, γ-Mischfeldes (SZINTOMAT 6134, automatische 1 min-Integration) ab, siehe Abb. 12 c.

Damit ist der Existenznachweis von n-Gradientenfeldern einstweilen als gelungen zu bewerten, und man kann sich dem Thema der relevanten Neutronotropie der Bäume zuwenden, denn am Gewässerrand verhalten sich diese überaus vitalen Lebewesen besonders auffällig in ihrem Kampf ums Dasein.

5 Neutronotropie der Bäume am Gewässerrand: Gradientenwuchs

Seit jeher erfreuen sich die Menschen am seltsamen Verhalten von Bäumen am Ufer von Meeren, Seen, Teichen, Flüssen und Bächen. Man kann sie schon als den Inbegriff von Urlaub und Entspannung werten, jene schräg wachsende Palme in jedem modernen Reiseatlas, siehe Abb. 13. Dem Autor ist jedoch bisher noch nie eine erklärende Stellungnahme des Biologen vor Augen gekommen, denn hier werden doch Geo- und Fototropie zumindest in zahlreichen Einzelfällen - oft aber auch reihenweise, und das artenübergreifend an beliebigen natürlichen Gewässerrändern, auch in unseren Breiten - vollkommen außer Kraft gesetzt.



Abb. 13

Ein Inbegriff von Urlaub und Entspannung sind Fotos von schräg wachsenden Palmen am Strand in modernen Reiseatlanten (hier von den Reiseanbietern Freie Presse und TUI)

Bleibt man zunächst bei der Palme am garantiert vom Wasser durchsetzten Sandstrand (mit abnehmender Feuchtekonzentration in Richtung Land) und unterstellt ihr bedingungslos den Gradientenwuchs, so gewähren einige Exemplare gemäß Abb. 13 interessante Einblicke. Man erkennt benachbart unterschiedliche neutronogene „Abbildungen“ bzw. veränderliche oder auch mehrere aufeinanderfolge Stammneigungen sowie letztlich jenen ultimativen Knick-Übergang zu geo- und fototropem Verhalten über tieferem Wasser, wo die Dichte der Geoneutronen offenbar sehr schnell hinreichend klein ist. In keinem Fall ist übrigens ein Rückschwung in Richtung Land zu beobachten. Zur Verdeutlichung wurden die wesentlichen Wuchsrichtungen einiger Stämme mit weißen Linien nachgezogen.

Abb. 14 mag anhand eigener Fotos die Verhältnisse noch einmal unterstreichen. Man erkennt (Abb. 14 a, im Hafen von Alexandria, Ägypten) einen Straßenbaum, der auf dem Fußweg in unmittelbarer Strandnähe gepflanzt worden ist. Die Strasse unterbricht hier oberirdisch schräg den ehemaligen Strandbereich. Man kann sich leicht die unterirdische Fortsetzung des Sandlagers vorstellen. Der schräg mit Knick gewachsene Baum markiert somit die ursprünglichen und offenbar anhaltenden Verhältnisse des örtlichen Neutronenfeld-Gradienten. (Die eingezeichneten Hilfslinien in den Fotos sollen auch hier die Verhältnisse schematisch verdeutlichen.)



Abb. 14a

Geotropie von Bäumen am Gewässerrand:
a) Verdeckter Sandstrand (ägyptische Mittelmeerküste) 
 

Abb. 14b
Geotropie von Bäumen am Gewässerrand:
b) Felsiger Strand (spanische Mittelmeerküste)                    
 

Abb. 14c
Geotropie von Bäumen am Gewässerrand:             
c) Ufer der Chemnitz 

Abb. 14d
Geotropie von Bäumen am Gewässerrand:
d) Ein beliebiger Gewässerrand

Ein anderer Baum an der spanischen Mittelmeerküste (Abb. 14 b) tut deutlich gleiches mit Stamm und Ästen bei felsigem, jedoch offenbar porösem und klüftigem Untergrund. Am Ufer der Chemnitz entlang der Fabrikstrasse der gleichnamigen Stadt betreibt gleich eine ganze Allee mächtiger Kastanien dieses Schauspiel, wie es das Abb. 14 c auszugsweise zeigt, und das kann man auf der ganzen Erde an jedem beliebigen Gewässerrand beobachten, wie z.B. in Abb. 14 d.

Gerade in den warmen Urlaubsgebieten trifft man im Uferbereich auch häufig künstlich angelegte Wasserbecken an, die gegen den angrenzenden Erdboden wasserdicht ausgeführt sind. Hier fehlt somit der Feuchtegradient, und man kann bei vergleichenden Studien feststellen, dass die überwiegende Mehrzahl der Bäume auf künstlichen Inseln im Beckenbereich senkrecht wächst, da offensichtlich der treibende Neutronengradient fehlt. Es gibt hier aber trotzdem Ausnahmen, die deutlich machen, dass die Pflanze auch abrupte bzw. beliebige Übergänge zu nutzen weiß. Artenübergreifend „erkennen“ Bäume mit großen Kronen diese Chance offenbar leichter. Ganze Astgruppen (siehe auch Abb. 14 b bis d) können in solchen Fällen die Bevorzugung der Wuchsrichtung zum benachbarten natürlichen Seeufer demonstrieren, über dem sie sich verhalten (siehe Abb. 14 c und d) wie die Palmenstämme in den Abb. 13 a und b. Aus der Sicht des Neutronenmodells kann man dies und vieles mehr sehr gut nachvollziehen.

Nach diesem Exkurs an die Ränder von Gewässern, seien abschließend einige Fotos von Bäumen in Abb. 15 gezeigt, die am Gewässerrand eher das Gegenteil tun bzw. die garantiert fernab offener Gewässer bei flüchtiger Betrachtung scheinbar das gleiche Wuchsverhalten zeigen wie ihre Artgenossen in obigen Bildern.



Abb. 15

Geotropie von Bäumen am bzw. fern vom Gewässerrand:
a) Bäume wachsen auch weg vom Gewässerrand

 

Abb. 15
Geotropie von Bäumen am bzw. fern vom Gewässerrand:
b) und c) Schrägwuchs mit ultimativem Vertikalübergang im Kronenbereich
 

Abb. 15d-f
Geotropie von Bäumen am bzw. fern vom Gewässerrand:
d) bis f) Kriechwuchs mit merkwürdigen Welligkeiten von Stamm bzw. Ästen

Abb. 15g
Geotropie von Bäumen am bzw. fern vom Gewässerrand:
g) Schräger Spiralwuchs

Man könnte also vorschnell zu zwei völlig gegenläufigen Schlussfolgerungen geneigt sein:

1. Die ganze Sache hat mit freien Neutronen überhaupt nichts zu tun.

2. Es gibt auch im Landesinneren zumindest lokale Gradientenfelder.

Der Autor unterstreicht selbstverständlich die letztere Auffassung, und der Schrägwuchs in den Abb. 15 a bis g könnte dies allenfalls belegen. Doch tauchen bei genauerer Analyse gewisse Zweifel auf, die unter anderem von folgenden weiteren Beobachtungen genährt werden:

* Zwieselwuchs,

* Kriechverhalten,

* Welligkeit,

* Rückschwung im Kronenbereich,

* fehlender bzw. dürftiger Astbewuchs auf der Oberseite.

Erinnern die Bestände nicht eher an Flucht vor unsichtbaren feinen, flächenhaften oder diffusen Strahlen bzw. anderen Strahl-Phänomenen? Jedenfalls behauptet der Autor - ohne hier ins Detail zu gehen - im Rahmen seiner Modellvorstellungen zur Neutronotropie selbst einen solchen Extremfall, wie ihn Abb. 15 g zeigt, in allen wesentlichen Wuchsbesonderheiten anhand der Struktur des örtlichen Neutronenfeldes erklären zu können.

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