Buch "Die Schatzkammern von Chemnitz - Nur eine Saga der uralten Stadt?"

von Dr. Hans-Dieter Langer, Niederwiesa

"Die Schatzkammern von Chemnitz - Nur eine Saga der uralten Stadt?", Rhombos-Verlag, Berlin (2002) 444 Seiten, 
ISBN: 3-930894-70-X (35,- Euro)

 

Zum Buch
Wenn man in dunkles Unbekanntes vorstoßen will, benötigt man eine Erleuchtung, denn das Licht am Ende des Tunnels kann lange auf sich warten lassen. Folglich erkannte der Autor eines Tages, dass die Zeit reif ist, die Siedlungsurgeschichte von Chemnitz und dessen Region zu untersuchen, um den Geheimnissen der städtischen und auch der entfernteren sächsischen Unterwelt auf die Spur zu gehen.
 

Es reifte zudem die Erkenntnis, wonach Dichtung und Wahrheit des Wissens über die sich abzeichnende sehr ferne Vergangenheit anscheinend irgendwo zwischen der Antwort auf zwei Fragen liegen: Wie phantastisch ist eine Legende? Und wie viel Wahrheitsgehalt steckt in der wissenschaftlichen Arbeit eines Historikers oder eines Archäologen? Es stellte sich nämlich heraus, dass man zwischen mythisch und romantisch sowie märchenhaft und fachlich etwa die Mitte suchen musste, um nach Möglichkeit alle wichtigen Facetten des erstaunlichen Geschehens zu erfassen und um hoffentlich möglichst viele Leser zu erreichen.
 

Man sollte allerdings das Werk einerseits nicht gleich als Roman oder Märchen verdammen, weil es einen Mythos großer, geheimnisvoller Vergangenheit von Chemnitz bewusst in die Zukunft trägt. Als Fachbuch erhebt es nämlich den Anspruch, gerade durch die vielen wörtlichen Zitate aus der Fachliteratur, neue Erkenntnisse anhand von ältestem Schriftgut und zahlreiche neue Bestandsbefunde als besonders exakt zu gelten. Es soll sich der Leser sein Genre selbst aussuchen. Trotzdem, nicht Vollendung motivierte, sondern eher Mahnung, endlich zu beginnen.

Die Glanzlichter von Chemnitz liegen in der Vergangenheit. Zündet man sie nach und nach wieder an, so formiert sich wie von Geisterhand wieder eine Zukunft. Jedenfalls verspricht das so ähnlich ein bekanntes Sprichwort.
 

Zum Autor
Dr. Hans-Dieter Langer studierte Physik an der TU Dresden, promovierte an der damaligen TH Ilmenau und habilitierte sich an der Technischen Universität Chemnitz, wo er auch als Hochschullehrer tätig war.

Der Autor betreibt noch heute eine private Forschung: Siedlungsphysik. Im Rahmen der historisch-archäologischen Tätigkeit realisierte er in Chemnitz ein touristisches Projekt und eröffnete am 15. Januar 1999 die "Unterirdischen Gewölbegänge im Kaßberg zu Chemnitz". Er hat seine Ergebnisse zu bemerkenswerten Natur- und Siedlungsphänomenen bereits in zahlreichen Zeitschriftenbeiträgen, Vorträgen, Ausstellungen und im Internet (www.drhdl.de) publiziert. Seine Bücher „Die Schatzkammern von Chemnitz - Nur eine Saga der uralten Stadt?" (2002), "Haus Ellen zu Niederwiesa und Chemnitzer Weltgeschichte" () und "Chemnitzer Geisterstunde" () sowie sein abendfüllender Film (DVD) „Wenn Steine sprechen könnten - unentdecktes Chemnitz" (2010) unterstreichen sein besonderes Interesse für die Stadt und ihre (bzw. die in ganz Mitteldeutschland nachweisbaren) nicht vom Bergbau stammenden unterirdischen Hohlräume. Dabei konzentriert er sich vor allem auf die Chemnitzer Region, die ja auch mit seinem “Haus Ellen“ und dem “Projekt Neutronengarten“ in Niederwiesa seine neue Heimat geworden ist.