Kinofilm "Wenn Steine sprechen könnten - unentdecktes Chemnitz"

ein Film von Dr. Hans-Dieter Langer, Niederwiesa, in Zusammenarbeit mit Ing.-Büro Poppe, Chemnitz

Plakat

 

 

Kurzbeschreibung und Herstellung 
des Dokumentar- und Unterhaltungsfilms „Wenn Steine sprechen könnten - unentdecktes Chemnitz“:

Wenn Steine sprechen könnten, dann würden wir möglicherweise die älteste Chemnitzer Geschichte von Ihnen sofort erfahren. Sie schweigen aber, und so seien Sie eingeladen, die Geheimnisse der unterirdischen Hohlräume der Stadt und ihrer Historie zu erkunden.

Im Zentrum der Großstadt Chemnitz haben Vereine mit der Unterstützung vieler Mitbürger die Initiative ergriffen und eine touristische Attraktion geschaffen.

Der vorliegende Film versucht unter anderem, anhand archäologischer und historischer Fakten und in unterhaltsamer Weise verschiedene Thesen über den Ursprung der historischen Gangsysteme in Chemnitz zu beleuchten. Als Zuschauer erleben Sie die Faszination der Chemnitzer Kultur- und Naturschätze aus einer völlig ungewohnten, geheimnisvollen Perspektive.

Der Film von und mit Dr. Hans-Dieter Langer, Niederwiesa, entstand in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Poppe, Chemnitz, und Schülern der Fortis-Akademie Chemnitz.
 

Anliegen des Films

Im Jahr 2002 habe ich mein Buch „Die Schatzkammern von Chemnitz“ veröffentlicht und mit diesem eine umfangreiche Dokumentation und Interpretation des großen Bestands an nicht bergbaulichen unterirdischen Hohlräumen im Chemnitzer Untergrund vorgenommen. Ich ging darin auch auf die mysteriösen Hohlraumvorkommen in ganz Mittelsachsen und darüber hinaus ein. Die archäologischen Untersuchungen im ausgedehnten Bestand in Chemnitz, der von Archäologen teilweise in das Jahr 1394 datiert worden ist, und vor allem die historischen Recherchen im Chemnitzer Schriftgut, das bis in das 15. Jahrhundert zurück geht, führten mich darin zur wissenschaftlich fundierten Kritik an der „Bierthese“, wonach die ursprüngliche Herstellung der unterirdischen Gänge erst in der Zeit nach dem Jahr 1511 erfolgt sein soll. Das war tatsächlich die Zeit als man kühle Räume für die Reifung und Lagerung des untergärigen Bieres benötigte. Die Nutzung auch für diesen Zweck ist zwar unbestritten, doch hat im Buch insbesondere eine topologische Auswertung von Notizen der städtischen Steuereinnehmer im 15. und 16. Jahrhundert in Verbindung mit dem bislang ersten verfügbaren Stadtplan von Chemnitz aus dem Jahr 1761 (Trenckmann-Plan) ergeben, dass es bereits frühere Nutzungen gegeben hat. Um dieses für den historischen, nicht bergbaulichen Hohlraumbestand im Freistaat Sachsen so fundamentale Forschungsergebnis so anschaulich wie möglich zu machen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Ing.-Büro Poppe und mit Schülern der Fortis-Akademie Chemnitz im Jahr 2010 der Film „Wenn Steine sprechen könnten … unentdecktes Chemnitz“ (DVD, ca. 70 min; u.a. 3D-Animationen ausgewählter Hohlraumbestände und der ummauerten Altstadt) fertig gestellt. Hier erlebt man zudem in unterhaltsamer Weise die touristisch bedeutsame Faszination der unterirdischen Kultur- und Naturschätze aus einer ungewohnten und geheimnisvollen Perspektive, eingerahmt in erdgeschichtliche Ereignisse bis hin zu futuristischen Visionen.

Die Uraufführung fand am 30. März 2010 in Chemnitz im Senioren- und Pflegeheim "SenVital" statt. Daran nahmen rund 100 Menschen teil, die - angefacht durch Adi Jacobi aus Chemnitz - viel Beifall spendeten. Es folgten Aufführungen in der Chemnitzer Schönherr-Fabrik anlässlich der Langen Nacht der Industrie (10. bis 12. September 2010), im restaurierten Kino Welt-Theater zu Frankenberg am 16. Oktober 2010, vor der Innung der Schmiede-Handwerker in Hartmannsdorf am 16. November 2010,  im Mensa-Treff an der Technischen Universität Chemnitz, Reichenhainer Str. 55, am 28. Januar 2011. Es folgten Aufführungen im Club-Kino zu Chemnitz, in der Stadtbibliothek Chemnitz sowie sowie seit 2011 an der Volkshochschule im DAS Tietz in Chemnitz.

Der Film ist in drei Teilen kostenlos bei Youtube abrufbar:   

https://www.youtube.com/watch?v=Bfz2mPN7ouY

https://www.youtube.com/watch?v=a0mT-iKnEZw

https://www.youtube.com/watch?v=ridvGaXRcGw


Die kleine Bildergalerie soll an die Entstehungsgeschichte des Films und an die ersten Vorführungen erinnern sowie zugleich zur Teilnahme an kommenden Vorführungen einladen.

 

Sächsischer Verein für Forschung

 

Kriechgang

Salzkammern

Periskop

 

Zu einigen Aufführungen:

Vortrag

 

 

Kino Frankenberg